Clara-Zetkin-Haus, Gorch-Fock-Str. 26, Stuttgart-Sillenbuch
Die Überschrift täuscht, denn in Wirklichkeit handelt es sich nicht um zwei, sondern nur um eine Person: Erwin Eckert. Wer war dieser Erwin Eckert?
1949 reihte ihn der außenpolitische Ausschuss des US-amerikanischen Repräsentantenhauses in die lange Liste der 506 nicht-russischen kommunistischen Revolutionäre dieser Welt ein. Bei der Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Mannheim am 31. Juli 1949 konnte er das erstaunliche Ergebnis von fast 35 Prozent erreichen. 1999 wurde er von der evangelischen Kirche, die ihn im Jahr 1931 "rausgeschmissen" hatte, rehabilitiert.
Bei unserer Nachmittags-Veranstaltung werden wir zunächst etwas über das Leben dieses Mannes hören. Anschließend wird über "Erwin Eckerts Kampf gegen Militarismus und Imperialismus" berichtet, "der heute noch so aktuell ist wie in den 50er Jahren der Bundesrepublik".
Unser Referent, Friedrich-Martin Balzer, hat sich als Betreuer des Nachlasses von Erwin Eckert viele Jahre lang mit dessen Leben beschäftigt. Zuletzt ist von ihm beim Impulse-Verlag das Buch (in 2 Bänden) "Erwin Eckert. Antifaschismus. Frieden. Demokratie" erschienen.
Aus einem Interview mit Friedrich Martin Balzer: "Voilà: Eckert ein Musterdemokrat christlichen Glaubens, ein kommunistischer Christ, ein Revolutionär in nichtrevolutionären Zeiten, ein Volkstribun, der nach den Worten des antifaschistischen Widerstandskämpfers und Kommunisten Rudi Goguel auch unter seinen Genossen seinesgleichen suchte …Hans Heinz Holz (sagte) in der Festschrift zum 100. Geburtstag Eckerts, Eckert sei wohl ein guter Kommunist, aber im Grunde mehr noch ein besserer Christ gewesen."
Wir bitten um Anmeldung unter: marx-engels-stiftung@t-online.de oder kultur@waldheim-stuttgart.de