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Deutscher Kolonialismus: damals und heute

Samstag, 16. Juni 2018, 10:00 - 17:00
Hamburg, Kaffeewelt im Georg Asmussen Forum, Böckmannstr. 3-4

In Zusammenarbeit mit der MASCH Hamburg
Ein Platz an der Sonne: Unter dieser Losung versuchte der „zu spät gekommene“ deutsche Imperialismus, sich seit den 1880er Jahren doch noch einen Teil der Welt – vor allem in Afrika – anzueignen. Mit anderen Mächten konkurrierte das wilhelminische Kaiserreich um Macht und Einfluss. Dieser Konkurrenzkampf führte direkt in den 1. Weltkrieg.
Die Verbrechen, die dabei in den deutschen Kolonien begangen wurden, sind großenteils vergessen – und alle ungesühnt. Unsere Tagung erinnert an sie – und an die Interessen, denen sie dienten.
Alles Geschichte, „Schnee von gestern“? Das heutige Deutschland leistet doch Entwicklungshilfe und müht sich, wo immer es interveniert, z.B. in Mali, für Menschenrechte und Frieden?
Wir kratzen an diesem Bild. Und entdecken dabei, ungeachtet sehr veränderter Bedingungen, Kontinuitäten – was die Interessen, was die Konkurrenten, selbst was die Methoden angeht.
Es referieren:

  • Dr. Reiner Zilkenat (Berlin) – zur deutschen Flotten- und Kolonialpolitik um 1900 im Kampf um den „Platz an der Sonne“
  • Georges Hallermayer (Sarreguemines) – zu Grundzügen der deutschen Kolonialpolitik am Beispiel Ostafrikas
  • Jörg Kronauer (London) – zum deutschen Neokolonialismus
  • Senfo Tonkam (Mitglied der Black Community Hamburg) – zu den Folgen der neokolonialen Politik für die Menschen Afrikas